Dehnfugenprofile



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Dehnfugenprofile – Bewegungsfugen sicher ausbilden & Flächen vor Rissen schützen

Dehnfugenprofile (Bewegungs- oder Trennfugenprofile) nehmen Längenänderungen im Belag auf und verhindern Spannungsrisse. Sie kombinieren stabile Fliesenschienen mit elastischer Einlage – ideal für größere Bodenflächen, Übergänge oder beheizte Estriche. Erhältlich mit Hart- und Weich-Einlagen in Edelstahl, Aluminium oder PVC.

Warum Dehnfugenprofile?

  • Spannungsabbau: kompensiert Temperatur- und Feuchtebewegungen
  • Rissminimierung: verhindert unkontrollierte Fugenrisse im Belag
  • Langlebigkeit: schützt Flächen mit hoher Belastung (z. B. Eingänge, Flure)
  • Saubere Optik: definierte Fugen statt späterer Reparaturen

Materialien & Einlagen – welcher Aufbau für welchen Einsatz?

Profilkörper Einlage (Weich/ Hart) Eigenschaften & Einsatz
Edelstahl (V2A/V4A) Weich-Einlage (z. B. EPDM) höchste Robustheit, feuchte-/chemikalienbeständig; ideal für Nassbereiche & stark frequentierte Zonen
Aluminium (eloxiert/beschichtet) Weich-Einlage (z. B. TPE/EPDM) oder Hart-Einlage leicht, optisch variabel; für Wohn- & Gewerbeflächen, gute Allround-Lösung
PVC / Kunststoff Weich-Einlage preiswert, einfach zu verarbeiten; für geringere Belastungen

Maße, Längen & Fugenbreiten

Dehnfugenprofile kommen typischerweise in 2,50 m Länge; je nach Serie sind 3,00 m Varianten verfügbar (vor allem Edelstahl/Alu). Wählen Sie die Profilhöhe passend zur Fliesenstärke (Richtwert: Fliesenstärke + Kleberbett) und die Fugenbreite gemäß Bewegungsbedarf (häufig 8–12 mm, je nach Fläche/Format).

Typische Einsatzbereiche

  • Große Bodenfelder (z. B. > ~25 m², abhängig vom Aufbau)
  • Übergänge zwischen beheizten und unbeheizten Bereichen
  • Lange Flure / Achsen, Türdurchgänge und Raumübergänge
  • Terrassen, Eingänge, Bereiche mit direkter Sonneneinstrahlung

Montage – so gelingt die Bewegungsfuge

  1. Fugenverlauf planen (Raster, Türbereiche, Raumachsen berücksichtigen)
  2. Profil in das Kleberbett setzen, nicht mit starren Mörteln überfüllen
  3. Belag beidseitig bündig anlegen, Fuge frei beweglich lassen
  4. Anschluss- & Randfugen elastisch verfugen (Silikon / Dichtstoff)
Praxis-Tipp:

Bei Fußbodenheizung Dehnfugenprofile immer in die Feldaufteilung einplanen und Systemvorgaben beachten. So vermeidest du Schüsselungen und Spannungsrisse.

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FAQ – Häufige Fragen zu Dehnfugenprofilen

Wann brauche ich ein Dehnfugenprofil?

Immer dann, wenn mit Längenänderungen zu rechnen ist: große Flächen, beheizte Estriche, direkte Sonneneinstrahlung oder Übergänge zwischen Bauteilen.

Welche Einlage ist die richtige?

Weich-Einlagen (z. B. EPDM/TPE) nehmen Bewegungen elastisch auf – Standard für Bodenflächen. Hart-Einlagen sind optisch präzise, aber weniger dehnfähig.

Wie bestimme ich die Fugenbreite?

Richte dich nach Flächengröße, Untergrund und Beanspruchung. Häufig liegen nutzbare Fugenbreiten im Bereich 8–12 mm – Produktangaben beachten.

Kann ich Dehnfugen nachträglich „überfugen“?

Nein. Bewegungsfugen dürfen nicht mit starren Materialien geschlossen werden – sonst drohen Risse im Belag.

Fazit

Dehnfugenprofile sichern die Funktionsfähigkeit von Fliesenflächen – technisch korrekt geplant, sauber ausgeführt und optisch dezent. Jetzt die passende Ausführung (Edelstahl, Aluminium oder PVC mit Weich- oder Hart-Einlage) bei Fliesenschiene24 auswählen und bestellen.